Dorf Linthal


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Aktuell 2012

Rubrik: Medaille für Walter Gähler und Kaspar Rhyner
Datum: 13. Dezember 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw


Dank, wem Dank gebührt
Anlässlich eines Weihnachtsempfangs in der russischen Botschaft in Bern vom vergangenen Donnerstag wurden die beiden „Suworow-Glarner“ Walter Gähler und Kaspar Rhyner mit einer Medaille für „Freundschaft und Zusammenarbeit“ ausgezeichnet.

Auf Einladung von Konsul Alexander Nefedov von der russischen Botschaft in Bern nahmen die beiden Glarner Walter Gähler vom Suworow-Museum in Linthal und Alt-Ständerat Kaspar Rhyner aus Elm am Weihnachtsempfang teil. Zusammen mit Livio Lombardi von der „Stiftung Pro St.Gotthard“ und Baron Eduard von Falz-Fein aus Vaduz erhielten Gähler und Rhyner aus den Händen des russischen Botschafters Alexander Golowin im Namen der russischen Föderation für alle völlig überraschend je eine Medaille für „Freundschaft und Zusammenarbeit“.

Suworow-Museum Linthal
Aufgrund der momentanen desolaten politischen wie auch rechtlichen Situation des Suworow-Museums (siehe www.1799.ch) stellt sich die Frage, ob diese Auszeichnung für Walter Gähler gleichzeitig ein letzter Dank für seine jahrzehntelange Arbeit ist? Ebenso steht die Frage im Raum, ob die kantonale zuständige Behörde ihre Ausrichtung auf das Schweizerische Zivilgesetzbuch nicht bereit ist zu erweitern und den touristisch wertvollen Aspekt des Museums für Linthal und die ganze Region in ihren Blickwinkel einzubeziehen? Denn nicht nur historisch und speziell an General Suworos Feldzug interessierte Personen finden den Weg nach Linthal, auch für Schulklassen ist der Anschauungs-Unterricht von Bedeutung. So wird durch die private Initiative von Walter Gähler und seinem Team eine nicht nur hervorragend konzipierte Ausstellung ansprechend präsentiert, sondern der touristische Wert der Region Braunwald-Klausenpass erheblich aufgewertet durch dieses einmalige Museum.
www.1799.ch



Walter Gähler besitzt zum ersten Mal in seinem Leben eine persönliche Medaille mit Urkunde, hatte er doch bisher „nur“ Medaillen und Orden aus Fremdbesitz in seinem Museum ausgestellt.



Gar so reich verziert wie General Suworow auf diesem Wand-Teppich wird Walter Gähler wohl nie sein. Doch freut sich Gähler in seiner stillen Art riesig über die ehrenvolle Auszeichnung.

Chilbi Linthal 2012

Rubrik: Traditionelle Dorfchilbi
Datum: 20./21. Oktober 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Linthaler Chilbi in Sonnen durchfluteter Tradition gefeiert

Als ob der Wettergott die Herzen der Linthaler Chilbi-Betreibern nach Tagen der Irritation erwärmen und beruhigen wollte, feierten Hunderte Gäste jeglichen Alters das Wieder-Aufblühen der Dorfchilbi auf dem traditionellen Schulhausplatz.

Die seit jeher äusserst aktiven Linthaler Vereine schafften in nur knapp drei Wochen aufgrund ihrer langjährigen Organistaions-Erfahrungen, die nicht mehr existierende Dorfchilbi auf dem alten Schulhausplatz bei der Schnitzelheizung wieder zu neuem Leben zu erwecken. Und wie der Chilbiplatz lebte!
Bei prächtigem Herbstwetter versuchten junge Abenteuerinnen und Abenteurer beim „umgekehrten“ Bungee-Sprung auf den Berggipfeln einen „Alpencupcake“ zu erhaschen und die „Glückssträhne“ wurde den Chilbi-Betreibern für Jahrzehnte in die Haare geflochten. Das Glücksrad rotierte mächtig bis zu den Käselaibern von der Alp Hinterdurchnachtal und die Baggerfahrer hielten der klingelnden und pfeifenden Eisenbahn die Strecke frei. Mit der Popcorntüte in der Hand wurde im hellsten Sonnenschein der vergnügliche Film der wieder auferstandenen Chilbi aufgeführt und ohne Altersbeschränkung konnte am Luftgewehrstand durch Erlegen von „Innerzehner“ dem Jagdfieber gefrönt werden. Des Nachts träumten die kleinsten BesucherInnen von der nie zu Ende gehenden Chilbifeier und die grossen Gäste hatten überhaupt keine Zeit zum Träumen, so schnell vergingen die vergnüglichen Stunden. So soll Chilbi sein und wird es bestimmt auch wieder im nächsten Jahr – wir alle freuen uns heute schon darauf. Danke allen!


Ob auf dem Selbsanft wohl ein „Alpencupcake“ zu finden ist?


Pferde, Esel und Co. müssen sich vor der Eisenbahn in luftige Höhen retten.


„Glückssträhnen“ für die Jugend, auf dass die Chilbi noch lange weiter besteht.


Ach wie schön, gemütlich auf Braunwald zu sitzen und das bunte Treiben auf dem Chilbiplatz von oben zu beobachten!



Die Zukunft der Linthaler Chilbi wird von (vlnr) Michèle und Franziska ins Trockene herausgefischt, kräftig unterstützt durch Jasmin und Lara.


Eine lange Nacht bis hin zum Morgengrauen guggten die Tümpelgumper am Samstagabend kräftig ein.

Rubrik: Brautmoden Bettina
Datum: 20. Oktober 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Auf Mass geschneiderte Brautkleider
Bei einem Eröffnungsapéro am vergangenen Samstag konnten Besucherinnen und Besucher in Erinnerungen schwelgen oder dank der zahlreichen Modelle von der bevorstehenden Trauung träumen.

Bettina Bäcker hat in ihrem Heim in Linthal für künftige Bräute eine kleine Traumwelt geschaffen. Eine grosse Auswahl an Brautkleider bietet sie an in Weiss oder sanften Farben, mit gestickten Dessins verziert oder in Spitzen gehüllt, dazu alle Accessoire, die zu einer klassischen kirchlichen Hochzeit einfach dazu gehören. Sämtliche Kleider sind Modelle, will heissen, sie dienen als Grundlage für das künftige Brautkleid, das auf Mass nach speziellen Kundinnen-Wünschen geschneidert wird, oder ein Modell kann auch durchaus mit wenigen Abänderungswünschen erworben werden.
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Brautmoden Bettina, Ennetlintherstr. 7, 8783 Linthal – Tel. 055 643 14 74


Ausgestellte Brautkleider-Modelle entlockten den Besucherinnen immer wieder begeisterte Ahs und Ohs.




In zwei Nebenräumen sind unzählige Brautkleider-Modelle gelagert, die Kundinnen keine Wünsche offen lassen.



Bettina inmitten in ihrer selbst geschaffen Brautmoden-Traumwelt.



Bilder Brandfall Ennetlinth 20. Okt. 2012








Eröffnung Linthpark

Rubrik: Eröffnungsfeier Linthpark Glarus Süd
Datum: Samstag, 29. September 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Stimmungsvolle Eröffnungsfeier des LINTHPARK Glarus Süd.

In nur fünf Jahren schrieben die Besitzer der ehemaligen Spinnerei Linthal AG die Geschichte der Glarner Textilindustrie erfolgreich weiter, wie Frau Landesstatthalter Marianne Dürst Benedetti treffend in ihrer Grussbotschaft sagte. Allein der Grossaufmarsch von Hunderten geladener Gäste zeigte, dass dem LINTHPARK Glarus Süd uneingeschränktes Interesse wie auch Anerkennung gebührt.

Das Herzstück des LINTHPARK Glarus Süd sind die beiden Wasserkraftwerke Brummbach und das neu gebaute Linth-Wasserkraftwerk, dessen Erträge innerhalb der Industrieanlage reinvestiert werden. Finden sich zwei Parteien, die bereit sind, das finanzielle Wagnis einzugehen, die Region Süd zu stärken, das vielfältige, dörfliche Leben auch künftig weiter mit zu entwickeln, dann werden so einzigartige Projekte wie die Linthpraxen Wirklichkeit .
In den zahlreichen Grussbotschaften klang immer wieder deutlich Dankbarkeit und Anerkennung hervor für die beiden Besitzer des LINTHPARK Glarus Süd, Hanspeter Keller und Jan Niggeler. Ein Menschenstrom bewegte sich durch die zahlreichen der Neunutzung zugeführten Räumlichkeiten nach der feierlichen symbolischen Durchschneidung des Bandes, das die offizielle Eröffnung markierte. Uneingeschränkte Begeisterung drückten die Gästen nach der Besichtigung in der „Turbinenbeiz“ bei offerierten Getränken und Grilladen aus.

Bewahren und Entwickeln

Die Textilproduktion ist dank der Einmietung eines verbliebenen erfolgreichen Teils der ehemaligen Flumser Textilfabrik Spoerry1866 nicht ganz aus der riesigen Gebäudeanlage entschwunden. Eine Nische in der Textilproduktion fand Peter Spoerry durch die Herstellung der feinsten Baumwolle weltweit und dies im Exklusivrecht.
Ein ganz besonderes Highlight sind die auf 2000 qm ausgestellten mehrheitlich grossformatigen Werke der Schweizer Künstlerin Tatjana Tiziana. Tiziana ist ganz dem surrealen Barocks zugewendet. Immer wieder taucht die persönliche Verarbeitung des heutigen Weltgeschehens in ihren Bildern auf oder das Barocke in überraschender Weise dargestellt, so wie im Wandbild „The Source“ in der Maschinenkaverne des neuen Linthwerks.

Nicht nur die grosse Besuchermasse bewegte sich am vergangenen Samstag während Stunden durch die Räumlichkeiten des LINTHPARK Glarus Süd, auch die beiden Besitzer Hanspeter Keller und Jan Niggeler bewegen sich weiterhin unablässig, um die Entwicklung fliessend fortzusetzen.


Hanspeter Keller hiess in einer eindrücklichen Eröffnungs-Ansprache die zahlreichen Gäste herzlich willkommen im LINTHPARK Glarus Süd.


Das Durchschneiden des orangenen Bandes durch Frau Landesstatthalter Marianne Dürst Benedetti, flankiert von Jan Niggeler (rechts) und André Reithebuch, markierte die offizielle Eröffnung des LINTHPARK Glarus Süd. Tosender Applaus erklang danach in der „Turbinenbeiz“ als Start in eine hoffnungsvolle Zukunft.


Das Herzstück des neuen Linthkraftwerk ist die Turbinenkarverne, die das Wandbild „The Source“ von der Künstlerin Tatjana Tiziana in eindrücklicher Weise in den weltweiten Zusammenhang des Fliessens nicht nur des Wassers bringt.


Nach der soeben beendeten Installationsdauer von einem Jahr, beginnt für die „Spoerry1866 – textiles“ der Maschinen-Probelauf mit anschliessender Produktion der feinsten Bauwolle weltweit.



Besuch Zunft-zum-Kämbel in Linthal

Rubrik: Zunft zum Kämbel zu Besuch
Datum: Samstag, 15. September 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Hoher Zunftbesuch in Linthal
Vertreter einer der ältesten Stadtzürcher Zünften, der Zunft zum Kämbel, besuchten am vergangenen Samstag Linthal auf Einladung von Ehrenzunftmeister Karl F. Schneider der Quartierzunft Wiedikon. Das Programm ging jedoch weit über Linthal hinaus, besuchten die gut über 30 Zünfter nach Apéro und Mittagessen in Linthal das Leglerhaus in Diesbach und die kleinste Hauptstadt der Schweiz Glarus.

Nicht nur am Sechseläuten-Montag besuchen sich die Zünfter jeweils gegenseitig in ihren zunfteigenen Häusern, es kann durchaus vorkommen, dass sie sich während des Jahres gegenseitig besuchen. So geschehen am vergangenen Samstag auf Einladung von Karl F. Schneider, dem Ehrenzunftmeister der Quartierzunft Wiedikon. Karl F. Schneider war ein bekannter Radio- und Fernsehjournalist bis zu seiner Pensionierung vor 20 Jahren und besitzt seit exakt 40 Jahren ein Ferienhaus in Linthal. Da er als Journalist ein engagierter Touristiker war mit einer eigenen Sendung auf Auto-Radio Schweiz, war es für ihn selbstverständlich, die Vorsteherschaft der Zunft zum Kämbel ins Glarnerland einzuladen. Schneider ist ein begeisterter Wahlglarner. Es ist ihm ein ernsthaftes Anliegen, die ausserhalb des Kantons kaum bekannte landschaftliche Schönheit seinen Gästen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu zeigen.
Dank dem prächtigen Wetter am Samstag zeigte sich das Tödipanorama in schönster Weise seinen Gästen. Begeisternde Worte kursierten in der Gästeschaft als der unsichtbare- dafür umso mehr hörbare Peter Zweifel mit seinem Alphorn, wie auf einer fernen Alpweide, alle überraschte.



Text und Fotos: Ruth Zweifel, Linthal




Die Zünfter genossen den Apéro im Garten der Familie von Karl F. Schneider im „Kieligen“ in Linthal bei prächtigem Wetter inmitten der schneeüberzuckerten Berggipfel.



Drei Zunftmeister im Gespräch vereint: (vlnr) Ehrenzunftmeister Beat Fenner betrachtete zusammen mit dem heutigen Zunftmeister Max Fritz der Zunft zum Kämbel den ihm zu Ehren gereichten Zinnbecher durch den Gastgeber Karl F. Schneider, dem Ehrenzunftmeister der Zunft Wiedikon.




Karl F. Schneider bedankte sich mit ihm eigen humorigen Worten für die überbrachten Geschenke und den Besuch seiner Zunftfreunde.



Einweihung Suworow-Museum

Bericht in der Russischen Presse

Bericht der Ortspresse

Rubrik: Einweihung Suworow-Museum
Datum: 2. Juni 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Begeisternde Einweihung des Suworow-Museums in Linthal
Die neu renovierten Räumlichkeiten in der Spinnerei Linthal AG, in der das Suworow-Museum nun hoffentlich seine endgültige Bleibe gefunden hat, wirken offen, hell und heissen alle Gäste in sympathischer Weise willkommen. Mit einer schlichten und dank musikalischer Umrahmung begeisternden Einweihungs-Zeremonie ist ein weiterer kultureller Anziehungspunkt in der südlichsten Glarner-Gemeinde geschaffen worden.

Die Dankesworte zum Anfang der Einweihungsfeier zeugten ohne Einschränkung von Dankbarkeit und Anerkennung für die seit über 25 Jahren leidenschaftliche Aufarbeitung durch Walter Gähler und seiner Familie für den Menschen-Verzehrenden Zug von General Suworow und seiner Armee über die Schweizer Alpen. Einen berührenden Moment bewirkte die Ansprache von Walter Gähler bei den Gästen, dessen Leidenschaft nicht in Worte gefasst war sondern seine strahlenden Augen ausdrückte.

Russischer Botschafter besuchte das Museum
Seinen ersten Besuch in Linthal beeindruckte den russischen Botschafter aus Bern, Alexander Golowin, uneingeschränkt, und er überbrachte Worte der tiefen Dankbarkeit und zollte Walter Gähler und seinem kleinen Team auch hohe Anerkennung für ihre Arbeit. Dank gebührt auch Konsul Konstantin Nefedov, der dem Museum schon mehrmals einen Besuch abstattete, denn durch seine Initiative kam es spontan zu einem musikalischen Eröffnungskonzert, das die russische Seele raumgreifend zum erklingen brachte. Mit Werken von Tschaikovskij, Rachmaninov und einem russischen Volks- und Scherzlied überraschten die Pianistin Tatjana Massalova, der Cellist Andreas Schwab und die Sopranistin Vera Kalberguenova die zahlreichen Gäste. Ein fröhlicher Musikreigen, der dank hoher künstlerischer Anforderung an die Ausführenden begeisterte und viel Helle und Freude in die Räumlichkeiten entschweben liess. Eine historisch wertvolle Aufarbeitung, die noch lange nicht - vielleicht sogar nie - abgeschlossen sein wird, erwartet nun die Besucher in Linthal.

www.1799.ch
Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr bei freiem Eintritt


Walter Gähler begrüsste seine Gäste gekleidet in eine Soldaten-Uniform, wie sie das Heer von General Suworow seinerzeit bei der Alpenüberquerung trug.



Das kleine Team um Walter Gähler schuf in vielen Stunden eine stilvolle und beeindruckende Ausstellung mit unzähligen Originalen in Schaukästen. Vlnr: David McLion, Walter, Alexander und Sonja Gähler (Simone Feldmann war ferienabwesend).



Seit erst zwei Monaten weilt der russische Botschafter, Alexander Golowin, in der Schweiz und hielt seine Ansprache gut vorbereitet in deutscher Sprache.


Peter Zweifel, Gemeinderat von Glarus-Süd, erwähnte in seiner Grussbotschaft, wie kulturell wertvoll das Museum weit über Linthal hinaus ist.




Die drei MusikerInnen begeisterten die anwesenden Gäste mit ihrer Darbietung von Werken russischer Komponisten und Volksliedern.



Riesiger Applaus für die MusikerInnen ganz speziell auch von (vlnr) Botschafter Golowin und Ehefrau, Fred Heer und Gemeinderat Peter Zweifel.



Anschliessend an die feierliche Einweihung des Suworow-Museums führt Walter Gähler die hohen Gäste durch die Ausstellung. Vrnl: Walter Gähler, Konsul Konstantin Nefedov, Botschafter Alexander Golowin mit Ehefrau.




Durchstich ZS1

10. HV Gewerbeverein Linthal u/U
Datum: Freitag, 9. März 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Gewerbeverein Linthal feierte 10-Jahre-Jubiläum

Einige Jahre fand im ehemaligen „Adler-Saal“ in Linthal alljährlich eine Weihnachtsaustellung statt. Die Räumlichkeiten wurden jedoch zusehends knapper, weshalb einige Gewerbler sich entschieden, einen Gewerbeverein zu gründen, was im August 2002 auch realisiert wurde. Seither ist der Gewerbeverein Linthal und Umgebung ein unvermindert aktiver Dorfverein.

Anhand einer Power-Pointe-Präsentation liess Gewerbeverein-Präsident Hans Stüssi die Höhepunkte der vergangenen zehn Jahre nochmals aufleben. Erstaunt darüber, was in den vergangenen Jahren seit Gründung des Vereins sich alles verändert hat, obschon die Erinnerungen noch sehr lebendig und fast zeitlos sind. So fand die erste Betriebsbesichtigung im November 2002 in der damals noch auf Hochtouren laufenden Spinnerei Linthal statt, deren Maschinen nun seit einigen Jahren in Brasilien wacker weiter ihre guten Dienste verrichten. Weitere Betriebsbesichtungen folgten bei Vereinsmitgliedern, in unserem Kanton und auch ausserhalb. Dies ist eines der Standbeine des Gewerbevereins, hinzu kommen noch die regelmässig jährliche stattfindenden Gewerblerhocks, und die bisher zweimalig durchgeführten zweitägigen Ausflüge, zuerst in den Bregenzerwald und später ins Diemtigtal. So ist ein regelmässiger Austausch unter den Gewerbetreibenden von Wichtigkeit, wodurch viele Mitglieder sich in einer gelösten, ungezwungenen Atmosphäre treffen können, was so sonst kaum möglich ist.

Jubiläums-Hauptversammlung
Gefeiert wurde anschliessend an die Hauptversammlung, die wiederum eine Rückschau auf das vergangene sehr aktive und einen Ausblick auf das diesjährige Jubiläumsjahr war. So konnte Ende März 2011 bei beinahe sommerlichen Temperaturen schon die fünfte Gewerbeausstellung (GALi) durchgeführt werden, die zu einem dreitägigen Dorffest mutierte. Die bisher vom Gewerbeverein unabhängig geführte GALi wurde nun in den Verein integriert, da das GALi-OK praktisch deckungsgleich mit dem Vorstand des Gewerbevereins war. Die Rechung der GALi wird weiterhin eigenständig geführt, wird jedoch in die Vereinsrechung integriert.
Vor zehn Jahren startete der Gewerbeverein mit einem geringen Kapital, und hat sich zwischenzeitlich zu einem bescheidenen Vermögen von knapp 21'000 Franken entwickelt. Jedoch nie waren die Jahreszahlen im roten Bereich, auch wenn die jährlichen Einnahmen zur Hauptsache aus den Mitgliederbeiträgen resultieren. Dank der geschickten und stets den Überblick wahrenden Finanzchefin Ruth Meli zusammen mit dem Vorstand ist es deshalb im Jubiläumsjahr auch möglich, an die eine oder andere diesjährige Veranstaltung einen Beitrag aus dem Vereinsvermögen zu sprechen.
Unter dem Traktandum Mutationen konnten drei Austritte und gleichzeitig 4 Neueintritte vermeldet werden, sodass der Verein heute 76 Mitglieder aufweist. Ein Austritt betrifft Conny Neugel, die seit 2004 als Aktuarin im Vorstand amtete. Conny Neugel wohnt heute im Kanton Wallis und ihre Mutter Rös Wittenwiler, ehemaliges Vorstand-Gründungsmitglied, konnte stellvertretend für ihre Tochter ein „zeitiges“ Abschiedgeschenk in Empfang nehmen. Abschliessend ergriff Andrea Trümpy als Präsidentin des kantonalen Gewerbevereins das Wort. Erfreut stellte sie fest, dass der Linthaler Gewerbeverein nach wie vor sehr aktiv agiert und nicht wie andere Vereine nach der Fusion zu den drei Grossgemeinden zu neuen Unternehmungen aufbrechen musste.



Bildlegende:
Gemischter Vorstand aus ehemaligen Vorstandsmitgliedern (2. und 3.vl) Hansheiri Zweifel und Rös Wittenwiler und dem aktuellen Vereinsvorstand zusammen mit der kantonalen Gewerbeverein-Präsidentin (2. vr) Andrea Trümpy.

Text und Foto: Ruth Zweifel, Linthal






84. HV Samariterverein Linthal u/U
Datum: Freitag, 2. März 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

„…üäbä für d’Praxis“

Erfreut zeigte sich Mike Putscher als Kurs- und Leiter technischer Ausschuss an der 84. Hauptversammlung des Samaritervereins Linthal u/U darüber, dass sämtliche SamariterInnen ein hohes Niveau und vertieftes Wissen bei den praktischen Vereinsübungen im vergangenen Jahr aufwiesen. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Grosstal-Süd verlief bei den drei Ernstfällen hervorragend und die sektionsübergreifende Zusammenarbeit mit den Braunwalder-SamariterInnen soll künftig intensiviert werden, wie sich bei einer ersten positiven Erfahrung zeigte.

Wie Präsidentin Gabi Hirt in ihrem Jahresbericht 2011 ausführte, verbrachten alle Aktivmitglieder ein intensives und sehr abwechslungsreiches Vereinsjahr. Zahlreich waren wiederum die Postendienste bei teilweise grossen Veranstaltungen in Linthal, Rüti und am Klausenpass, die alle mehrheitlich ohne gravierende Vorkommnisse verliefen.
Bei drei Ernstfällen zeigte sich, dass die Feuerwehr Grosstal-Süd unter Kommandant Hanspeter Speich kompetent und technisch auf hohem Niveau bei den zwei Hausbränden und dem Hochwasser weiteren Schaden verhindern konnte. Die Feuerwehr-Samariter waren jeweils ebenso vor Ort und es zeigte sich, dass auch bei keinem Erste-Hilfe-Einsatz deren Präsenz von Bedeutung ist, da die Feuerwehr-Männer bei stundenlangen Einsätzen hohen Anforderungen ausgesetzt sind und die Verpflegung durch die Samariter sehr geschätzt wird.

Ehrungen und Grussworte
Noch ein Jahr wird Dora Zweifel als Kassiererin amten und mit Silvia Reuther steht schon jetzt ihre Nachfolgerin fest. Die Rechnung für das vergangene Jahr weist einen geringen Rückschlag von knapp 300 Franken auf, dies vor allem wegen Neuanschaffungen. Denn die Vereinskasse konnte wie alljährlich wieder gut geäufnet werden u.a. durch die Einnahmen bei der Samaritersammlung und die Weiterverwertung von Altkleidern.
Auch an der diesjährigen Versammlung konnten wiederum Mitglieder für ihr langjähriges Mitwirken im Verein geehrt werden: Erna Zweifel für 35 Jahre und Antonio Crapa für 25 Jahre. Dies bewog Wolfgang Rhyner, Gemeinderat für Sicherheit und Freizeit von GL-Süd, in seinem Grusswort dazu, sich erfreut zu zeigen, dass der Samariterverein Linthal u/U als „alter“ Verein an seiner 84. Hauptversammlung jung und dynamisch auftritt und technisch auf dem modernsten Stand ist. Doch auch Hanspeter Speich, Kommandant Feuerwehr Grosstal Süd, zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit und vor allem über die problemlose Kommunikation bei Ernstfällen. Ebenso positiv äusserte sich auch Vreni Kubli als dem Verein zugeteilte Instruktorin des Samariterbundes Glarnerland. Diese erfreulichen Grussworte machten deutlich, dass der Vorstand wie auch die MitgliederInnen für ihren grossen, uneigennützigen Einsatz nicht nur bei der Bevölkerung Anerkennung erfahren sondern auch vonseiten der Politik wie auch des Kantonalsvorstandes.


Bildlegende:
Die beiden geehrten Mitglieder Erna Zweifel und Antonio Crapa (beide vorne) wurden von Wolfgang Rhyner (im Hintergrund) im Namen des Gemeinderates Glarus-Süd und von Vreni Kubli (rechts aussen) als Vertreterin des Kantonalvorstandes der Samariter noch persönlich beglückwünscht für ihre langjährige Mitgliedschaft im Samariterverein Linthal und Umgebung.

Text und Foto: Ruth Zweifel, Linthal

GLKB-Filiale - Verwalterwechsel
Datum: Donnerstag, 26. Januar 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Stabübergabe bei der Filiale Linthal der Glarner Kantonalbank
Nach über 33 Jahren erfolgreicher Tätigkeit konnte Hans Küng kurz vor seiner Pensionierung seine von ihm aufgebaute Filiale Linthal der Glarner Kantonalbank per 1. Januar 2012 seinem Nachfolger Louis Nievergelt übergeben. Mit Wehmut verabschiedete sich Hans Küng am vergangenen Donnerstagabend von seinen zahlreich erschienen Kundinnen und Kunden und drückte gleichzeitig seine Freude über die erfolgreich verlaufene Nachfolge aus.

Jahrelang wurden die Bankgeschäfte als Einnehmerei geführt, bis Hans Küng mit seiner „Hermes“-Schreibmaschine vom Gemeindehaus Linthal im März 1979 in die neu eröffnete Filiale einzog. Das Bankwesen mit all seinen anforderungsreichen Spezialgebieten erlernte Küng ab dem 1. Dezember 1978 am Hauptsitz in Glarus und war dadurch bestens vorbereitet für seine Aufbauarbeiten der Filiale Linthal. Nicht nur dass Küng schnell das Vertrauen seiner Kundschaft gewann, meisterte er auch die grosse Herausforderung in das Computerzeitalter mit Bravour.
Nun wird Hans Küng noch ein Jahr am Hauptsitz der Kantonalbank seine grosse Erfahrung im Bankwesen einbringen, bevor er dann nach vielen Jahren unermüdlichem Einsatz für seine Kundschaft und seinen Arbeitgeber den verdienten Schritt ins Pensionsalter zusammen mit seiner Ehefrau Margrit wagt. Beruhigt über die erfolgreich verlaufene Nachfolge durch den ausgewiesenen und erfahrenen Bankfachmann Louis Nievergelt, der Küng und einem Grossteil der Kundschaft als Linthaler bestens bekannt ist, kann Hans Küng seinen Hobbys künftig freudig nachgehen und als liebevoller Grossvater am Aufwachsen seiner Enkelkinder teilnehmen.


Hans Küng (links) und Louis Nievergelt lauschten gespannt der Ansprache von Armin Landerer, Mitglied der Geschäftsleitung GLKB, der im Forum der Spinnerei Linthal AG seine Freude über das zahlreiche Erscheinen der treuen Kundschaft zum Abschied und Willkomm der beiden Herren ausdrückte.

Text und Fotos: Ruth Zweifel, Linthal

Chränzli Frauen- und Männerchor Linthal
Datum: Samstag, 21. Januar 2012
Ortschaft: 8783 Linthal
Korrespondentin: rzw

Liebe ganzheitlich besungen
Die Liebe zwischen den Menschen war nicht zentral am diesjährigen Chränzli des Frauen- und Männerchor Linthal, das wiederum in der Mehrzweckhalle in Rüti stattfand. Die Liebe zur Natur, alles was darin lebt und majestätisch in die Höhe ragt bis hinauf ins Firmament bestimmte die Liedvorträge. Und das Theaterstück am Anschluss daran zeigte in humoristischer Weise auf, dass Lügen nicht nur kurze sondern auch schöne Beine haben können.
Im Lied von Peter Reber, das Dirigent Johan Hardegger für den Frauenchor transponierte, hiess es: „D’Wält wär voll Blueme, wänn se nume würdsch gseh…“Darum ging es, in singender Weise die zahlreich erschienen Gästen mit auf eine Reise durchs Glarnerland und an ganz besondere Plätzchen in der Schweiz mitzunehmen. In eine wunderschöne Bündner-Sonntagstracht gekleidet, führte Regula Banzer informativ und mit vielen interessanten Details gespickt als Reiseleiterin durchs Liedprogramm. Gegen Schluss sangen beide Chöre zusammen rhythmisch und musikalische begleitet von der Band „Hotline“ in einem Lied des Glarner Musikers und Komponisten Ernst Jakober in beeindruckender Weise davon „Alles was bruchsch uf de Wält isch Liebi…“ wir Menschen füreinander und auch für die gesamte Schöpfung.

Lügen haben schöne Beine
Nach dem eher mässigen Erfolg der letztjährigen Kombination von Liedvorträgen vermischt mit szenischer Darstellung, wurde am diesjährigen Chränzli wieder zur bewährten Form der klaren Trennung erfolgreich zurückgefunden. Die Theatergruppe unter der Regie von Hansheiri Stüssi lief im Schwank „Rehrugge und Wurschtsalat“ zu ihrer Höchstform auf. Die Kaffedeckeli sammelnde Familie Bünzli traf im mondänen Ferienort Ascona auf das Ehepaar Niederhauser, was beide dort zur wortreichen Überhöhung ihrer wahren Existenz verführte. Doch wie es eben kommen musste bei soviel Angeberei, schlug die Minute der Wahrheit bald einmal – für beide Seiten. Die Komik wurde noch verstärkt durch die gekonnte Maske von Andrea Gisler, die vor allem den Bünzli-Sohn Robert (Thomas Glarner) als elsässische Köchin Charlotte zu einem fulminanten Auftritt (ver-)führte. Schallendes Gelächter allüberall im Publikum und riesiger Applaus kennzeichnete den durchschlagenden Erfolg: Der schönste Dank für alle Beteiligten.



Der Frauen- und Männerchor unter dem Dirigat von Johan Hardegger setzten zum Schluss ihrer Liedvorträge zum romantischen Ohrwurm „Am Himmel stoht es Stärnli…“ an, rhythmisch und musikalisch von der Glarner-Band „Hotline“ begleitet.

Text und Fotos: Ruth Zweifel, Linthal




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